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Ausgabe 01.18

Alle Jahre wieder, ein Kommentar.

Wie alle sechs Jahre wieder, wurden die Hauptamtlichen des LWV-Hessen in der letzten Sitzung dieses Jahres neu gewählt und einer davon in seinem Amt bestätigt. Wir als AfD-Fraktion haben dies mit einem durchaus kritischen Blick mitverfolgt. Im Wahlvorbereitungsausschuss wurden durchaus einige Bewerbungen unparteiischer Kandidaten gesichtet, die rein von ihrer Eignung her auch eine gute Führungsfigur abgeben hätten können. Doch im Endeffekt war es wie mit vielen Dingen im Leben, vergebene Liebesmüh. Das Ausschreibungsverfahren ist in diesem Falle ein vom Gesetz gewolltes Mittel, dennoch wird über diese Bewerbungen am Ende ein politisches Urteil gefällt. Und es war von Anfang an klar, welche Kandidaten von der neuen Regierungskoalition stammten und welche nicht, und daher war der Ausgang des ganzen Verfahren grundlegend vorher bekannt. Wenn es rein um Eignung gegangen wäre, hätte auch der bisherige Landesdirektor Uwe Brückmann wiedergewählt werden können, der auch dieses Jahr wieder einen anständigen Haushalt vorstellen konnte. Da er aber dem „falschen Lager“ angehört, musste er in diesem Fall gehen. Politik ist ein weder einfaches, noch faires Business. Viele Entscheidungen hängen von der Parteizugehörigkeit ab und hier setzt meine Kritik auch hauptsächlich an. Als Behördenleiter unterliegt man einer Überparteilichkeit, dennoch werden politische Funktionäre in ein überparteiliches Amt von den Abgeordneten des hauseigenen Parlaments gewählt. Anders als in der freien Marktwirtschaft. Des Weiteren werden neue hoch dotierte Stellen als Belohnung für neue politische Verhältnisse geschaffen. Ich frage mich, muss das sein?

Autor: Müger

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